Rundreise Südwesten der USA (18.05. - 08.06.2012)

Diese Tour wollen wir in den 3 Wochen abfahren. Mietwagen und Hotels sind größtenteils gebucht. Unser Flug startet am 18. Mai 2012 von Tegel. Um 10 Uhr geht's los und um 12:50 Uhr sind wir schon in L.A. .

Also gleich um die Ecke. ;-)

Folgende Hotels haben wir bereits gebucht:

18.05.2012 Abflug von Berlin Tegel

Es geht gleich los. Gestern Abend haben wir unser Gepäck bereits eingecheckt. Somit konnten wir heute früh "unbeschwert" mit Bordkarte gleich durchgehen. In 45 Minuten soll der Flieger starten. Momentan sieht es auch so aus, als wenn es pünktlich losgeht. Da ich mit Laptop reise, wollte man bei der Kontrolle auch gleich noch einen Sprengstofftest und ein bisschen Smalltalk machen. War alles sehr entspannt. Melde mich wieder, wenn wir in L.A. sind. Bis dann.

18.05.2012 Ankunft in Los Angeles

Der Flug startete pünktlich in Berlin-Tegel und kam auch 10 Minuten früher als geplant in L.A. an. Die 11 Stunden 40 Minuten gingen eigentlich sehr schnell vorbei. Das Flugzeug war nicht mal halb voll, so dass sich viele auf die Mittelreihe, die für 4 Personen gedacht war, gelegt haben.
Die Immigration war absolut entspannt. Im Gegensatz zu New York, wo alle gestresst und nur genervt waren.
Zur Mietwagenstation muss man in L.A. mit dem Shuttle fahren. Wir hatten einen Midsize-SUV bei Dollar vorgebucht. Wir konnten uns wie immer selber einen aussuchen. Da ein Chevrolet Captiva mit 1300 gefahrenen Meilen dastand, haben wir den genommen. Die anderen waren alle viel älter.

Die Fahrt zum Hotel war schnell erledigt, da unser erstes Hotel (Best Western) nur ca. 2 Meilen entfernt lag.
Die King Deluxe Suite war der Hammer. Ein cooler Wirlpool im Zimmer, 2 große Flachbildfernseher und vieles mehr. Den Wirlpool mussten wir natürlich am Abend auch ausprobieren. Alles andere ist eigentlich Quatsch, da wir ja nicht Urlaub im Hotel vorhaben. Aber trotzdem schön.

Die Stadt Los Angeles an sich ist eigentlich nicht so berauschend. Viel Verkehr und kaum Sehenswürdigkeiten. Diesmal wollten wir unbedingt etwas näher an das Hollywood-Sign ran, was wir auch geschafft haben. Direkt kommt man scheinbar nicht ran. Es waren jedenfalls Zäune davor, die uns an der Weiterfahrt gehindert haben.

Die Villen in Hollywood-Hills sind schon toll.
Morgen früh geht es dann nach dem Frühstück weiter Richtung Grand Canyon (erstmal nach Laughlin).
Bis dann.


Gefahrene Kilometer: ca. 50

19.05.2012 Los Angeles - Lake Mohave (Laughlin)

Hallo,
halb 8 ging es los Richtung Arizona. Unser heutiges Ziel war der Glücksspielort Laughlin.
Unterwegs biegen wir noch in Barstow zur Geisterstadt Calico ab. Dort kann man sich alte Häuser anschauen. Im Jahr 1885 sollen dort 1200 Menschen gelebt haben. Jetzt sind es noch 8. Außerdem sollen damals 22 Saloons existiert haben. Kaum zu glauben, wie die Leute damals in den Minen arbeiten mussten.

Laughlin liegt südlich von Las Vegas am Lake Mohave. Alle denen Vegas zu groß ist, kommen hier her zum zocken.
Auch hier gibt es (etwas rustikaler) viele Hotels, die auf Glücksspiel ausgerichtet sind.
Wir wollen dort nur hin, weil es auf dem Weg zum Grand Canyon liegt. Bis zum Canyon direkt war uns zu weit. Es bietet sich auch für uns an, weil wir morgen einen Abstecher zum Skywalk machen wollen.
Auf der Tour dorthin, fährt man meistens parallel zur Route 66. Diese ist aber heute total ausgestorben und nur noch was für "Historiker".

Wir fahren mal von der Interstate ab und genießen die Ruhe abseits des Highways.
In Laughlin angekommen, stürzen wir uns gleich in den Pool und relaxen mit unserem eBook.
Abends geht's dann noch schnell zum Walmart, weil wir eine Kühlbox brauchen.
Auf dem Lake Mohave ist immer noch Betrieb mit Jet-Skis und Speedboats.

Gefahrenen Kilometer: 521

20.05.2012 Laughlin - Grand Canyon (Peach Springs)

Heute geht es ohne Frühstück im Hotel los zum Skywalk.
Unterwegs halten wir an einem IHOP. Die Pancakes dort muss man einfach probieren. Wir essen sie immer wieder gern. Leider sind die Portionen zu groß. Aber egal.

Um 8:00 Uhr haben wir bereits 29 Grad Celsius.
Wir sind auf dem Highway, im Radio läuft laut ZZ-Top. So muss Amerika sein. Wir lieben es.
Zum Skywalk kommt man leider nur über eine Schotterpiste. Teilweise haben sie schon Bitumen gelegt, aber 20 km sind immer noch Staubpiste (oder rough road, wie der Amerikaner sagt).
Unser Auto ist nicht mehr dunkel rot, sondern grau vom Sand.
Die Temperatur steigt auf 35 Grad. Am Skywalk angekommen, werden wir zuerst mal gefragt, ob wir nicht zufällig Waffen dabei haben. Das Parken kostet nichts extra. Im Visitorcenter werden uns die verschiedenen Optionen erklärt. 70 Dollar ist das Minimum, wenn man auf den Skywalk will. Das wussten wir schon vorher und waren deshalb nicht überrascht. Der Preis lohnt aber trotzdem. Der Ausblick ist fantastisch. Man traut sich nicht gleichzeitig nach unten zu schauen und zu gehen. Wahnsinn!!!

Es geht weiter nach Peach Springs. Wieder Schotterpiste. Mit 90 km/h und insgesamt 50 Kilometer, Augen zu und durch. Das arme Auto. Vielleicht gibt es ja irgendwo eine Waschanlage.

Das Hotel Hualapai Lodge in Peach Springs ist sehr empfehlenswert, obwohl es angeblich nur 2 Sterne haben soll. Die Zimmer sind sehr sauber und neu renoviert. Es gibt einen Pool und einen Jacuzzi. Nur die Lage direkt an der Bahn ist nicht so toll. Zum Glück haben wir das Zimmer zur anderen Seite. Lecker ist auch die Gaststätte, in der es zum Kaffee tollen Lemon Pie gibt.

Gefahrene Kilometer: 352 (davon 70 Schotterpiste)

21.05.2012 Grand Canyon 2. Tag (Peach Springs -Tusayan)

Heute früh ging es nach einem guten Frühstück im Hualapai Lodge Richtung Grand Canyon South Rim.
Um 8 Uhr ging es vom Hotel los. Es waren bereits 22 Grad Celsius. Unterwegs ging es wieder einen großen Teil über die Route 66. In Seligman einem Kultort der Route 66 haben wir einen Tankstopp eingelegt und uns die Sehenswürdigkeiten angesehen.
Auch diese Trucks gibt es hier, nur schöner als bei uns.

In Seligman ist alles auf Kult-"Route 66" ausgerichtet.

Anschließend ging's dann weiter auf der I-40 über Williams nach Tusayan.
In Tusayan, was direkt am Grand Canyon South Rim liegt, haben wir uns zuerst Tickets für einen Rundflug über den Canyon mit einem Flugzeug gebucht. Da wir bis dahin noch fast 2 Stunden Zeit hatten, haben wir die Zeit genutzt, um uns im IMAX den Film zum Grand Canyon anzuschauen. Dieser war sehr informativ und auch gut verständlich, da wir Kopfhörer mit deutscher Übersetzung bekommen haben.
Wir können nur jedem diesen IMAX-Besuch empfehlen.
Um 13 Uhr stiegen wir dann ins Flugzeug zu einem 45 minütigen Rundflug.

Es ist einfach unbeschreiblich. Die Größe kann man nicht mit Fotos beschreiben. Die Farben und die vielen Canyons sind Wahnsinn. Es ist eigentlich unverständlich, wie solche Landschaften entstehen konnten.

Da wir auch ständig durch die Kamera geschaut haben und der Flug unruhig war, hatten wir anschließend keinen Appetit mehr, um was zu essen.
Nach dem Flug ging es dann noch einmal mit dem Auto zum South Rim, weil die Zimmer noch nicht fertig waren. Wir haben viele Fotos gemacht, die aber den Anblick mit Sicherheit nicht wiedergeben können.
Da wir noch mehrere Canyons besuchen wollen, haben wir lieber gleich den Jahrespass (80$) für alle Parks gekauft.

Am Abend haben wir uns noch einmal den Canyon bei Sonnenuntergang angesehen. Die Farben waren noch kräftiger.

Morgen geht's dann weiter ins Monument Valley.

Gefahrene Kilometer: 300

22.05.2012 Grand Canyon - Monument Valley

Um 7:30 Uhr ging es nach einem guten Frühstück und einem Plausch mit 2 älteren Leuten aus Sacramento los. Nachts fielen die Temperaturen bis auf 10 Grad. Wir starteten bei 18 Grad, im Monument Valley waren es dann maximal 35. Auf der Fahrt ging es noch mal am GC vorbei.

Ansonsten war unterwegs diesmal nicht viel zu sehen. Da wir gegen 13 Uhr am Hotel in Kayenta waren, haben wir uns entschlossen gleich ins Monument Valley weiter zu fahren. Der National Park Pass gilt hier nicht. Mussten deshalb zweimal 5 Dollar Eintritt zählen. Die Navajo-Indianer kassieren eben gern extra. Im Visitor-Center war auch alles extrem teuer.

Die 17 Meilen Rundtour war heftig. Der Staub war das kleinste Übel. Extrem tiefe Löcher zwangen dazu maximal mit Tempo 10 zu fahren. Gut, dass wir einen SUV hatten. Die heutige Aussicht war aber wieder großartig. Das Auto noch dreckiger. Aber am Hotel gab's für unser Auto eine Autowäsche.
Nach der Rückkehr ins Hotel haben wir uns erst mal im Pool abgekühlt und Bücher gelesen.
Im Hotel gab's dann noch Abendessen auf Indianer-Art (gewöhnungsbedürftig).
Das Internet war kaum zu gebrauchen. Deshalb die Bilder erst morgen.

Gefahrene Kilometer: 376

23.05.2012 Kayenta(Monument Valley) - Page(Horseshoe Bend, Antelope Canyon)

Da wir heute mal kein Frühstück im Hotel hatten, waren wir um 7 bereits bei McDonalds, das gleich gegenüber vom Hotel war. Wir aßen Müsli mit Blaubeeren. Danach ging's weiter Richtung Page. Die Tour war nur 160 km weit, so dass wir bereits vor um 9 am Horseshoe Bend waren. Der Parkplatz war schon gut besucht.
Nach 10 Minuten Fußweg waren wir da. Ein grandioser Ausblick mit Herzklopfen an der Kante. Man steht auf 4200 feets Höhe und es geht 1000 feets runter (also ca. 300 Meter).
Direkt an der Kante hat man natürlich den besten Ausblick. Da es sehr windig ist, braucht das aber viel Überwindung. Der Ausblick entschädigt aber.

Anschließend machten wir uns auf zum zweiten Höhepunkt des Tages.
Den Antelope Canyon.
Dieser liegt direkt neben der "Navajo Generating Station", einem Kohlekraftwerk mit 3 riesigen Schornsteinen.
Wir wählten den Lower Antelope Canyon, da man hier länger drinbleiben darf. Kosten 2*(6+20$).
Der Eintritt lohnt aber, wie die Bilder zeigen werden. Wir besorgten uns einen Photo-Pass, mit dem man auch länger verweilen darf und nicht dem Führer hinterher rennen muss. Wir hatten somit ca. 2,5 Stunden Zeit. Bedingung für den Photo-Pass war ein Stativ und eine Spiegelreflex-Kamera. Also kein Problem. Zusatzkosten wurden komischerweise nicht verlangt. Gut für uns.
Hier einige der 100 Fotos:

Der Eingang zum Lower-Gebiet

Der Einstieg war kaum zu sehen, irgendwie passte man da rein :-)

Anschließend haben wir uns noch den Glen Canyon Dam am Lake Powell angeschaut. Das Wasser des Staudammes treibt 8 Generatoren mit einer Gesamtleistung von bis zu 1300 MW an und versorgt 5 US-Bundesstaaten. Den Tag haben wir dann am Pool ausklingen lassen.

24.05.2012 Page - Bryce Canyon (Zion)

Heute früh ging es nach einem Superfrühstück (da soll mal einer sagen, dass Continental Breakfast nur Kaffee und Donuts sind, alle unsere Hotels hatten meist Rührei, Joghurt und Obst) um 8 Uhr bei 18 Grad los. Page liegt auf etwa 3800 feets, also über 1000 Meter hoch. Unterwegs ging es durch Kanab, eine Art Klein-Hollywood. Hier wurden z.B. Rauchende Colts gedreht. Der Ort ist eigentlich sehr schön. Die Häuser sind nicht so einfach, wie die, die wir bisher gesehen haben. In Kanab kann man sich die Überreste von Dodge City anschauen.
Da es unterwegs auch zum Zion NP ging, haben wir uns kurzfristig entschlossen, dorthin einen Abstecher zu machen. Ansonsten wären wir nur wieder zu früh im Hotel angekommen. Die 25 Dollar Eintritt mussten wir nicht zahlen, da wir ja den Jahrespass haben. In den Park kommt man von dieser Seite nur durch einen 1,1 Meilen langen Tunnel, der immer nur einseitig befahren werden kann. Deshalb mussten wir kurz warten.
Es ist schon Wahnsinn, dass man jeden Tag wieder neue Landschaften sieht, die für uns neu sind.


Der erste Berg heißt "Checkerboard mesa" (Schachbrett). Der Berg sieht schon beeindruckend aus.

Im Visitor-Center muss man in den Shuttle-Bus umsteigen. Man fährt viele Aussichtspunkte ab und kann immer wieder dazusteigen. Die Busse kommen alle 5-10 Minuten. Wir schauen uns zuerst Weeping Rocks an.

und fahren bis zur letzten Haltestelle (Temple of Sinawava). Dort wandern wir bis zum Ende des Trails. Man läuft durch ein uriges Tal direkt parallel zum Bachlauf. Eine Abkühlung ist also immer möglich.

Die Felswände sind schon beeindruckend. Überall laufen kleine Erdhörnchen rum und betteln nach Essen.

Zurück geht es wieder mit dem Shuttlebus. Ach ja, die Temperatur im Canyon liegt mittlerweile bei 30 Grad.

Bei der Weiterfahrt zum Bryce-Canyon kommen wir an vielen grünen Wiesen und Flüssen vorbei. So viel Wasser gab es die ganzen letzten Tage nicht. Unterwegs fahren wir durch den Red-Canyon auf 7777 feets Höhe. Die Felsen sind hier extrem rot.

Unser Hotel ist diesmal einfacher, ohne Frühstück, aber sauber mit Badewanne, Fernseher, Kaffeemaschine und bequemen Betten. Die Klimaanlage kann heute ausbleiben, da nur 21 Grad sind.
Angelika friert sogar, zum Glück hat sie eine warme Jacke dabei. Mal sehen wie "warm" es morgen früh ist, da wir eine längere Wanderung geplant haben. Ich bin total müde und will mich endlich hinlegen.

Gefahrene Kilometer: 321

25.05.2012 Bryce Canyon

Heute haben wir nur das Hotel in Bryce gewechselt und sind ins Best Western Grand Hotel umgezogen.
Um 07:30 Uhr ging's auf in den Canyon. Den Eintritt von 25 Dollar brauchten wir nicht zu bezahlen, da wir ja den Pass haben. Somit konnten wir schon 75 von den 80 Dollar ausnutzen.

Es sind nur 11 Grad. Deshalb ziehen wir uns lieber lange Hosen und eine Jacke an. Bei den Temperaturen hoffen wir, dass wir nicht so doll ins Schwitzen kommen. Leider sollte sich das aber schnell ändern.
Wir starten am Sunset-Point und wollen rüber zum Bryce-Point.
Der erste Teil hieß Navajo-Trail und war angenehm zu laufen.

Die Jacke wurde natürlich vorher farblich passend ausgesucht !!!

Das ist der Hammer des Thor.

Das ist der letzte Abstieg des Navajo-Trails.

Die Farben der Steine sind wirklich echt.

Danach ging es dann über den Peek-A-Boo-Loop hinauf zum Bryce-Point. Der Blick von oben in den Canyon ist schon beeindruckend, aber von hier aus wirkt alles noch viel gewaltiger. Die vielen rotgefärbten Hoodoos sind der Wahnsinn.
Hier geht's uns noch gut beim Aufstieg.

Alle 100 Meter muss man Pause machen und Fotos schießen (und Luft holen, man ist das anstrengend, glücklicherweise sind weniger als 20 Grad hier).

Unterwegs kam uns die Lazy Tour entgegen. Etwa 10 Pferde und Mulis mit faulen Säcken drauf ;-)
Der Cowboy sah aber schon cool aus, nur sein Muli hatte keine Lust mehr und wollte ihn abwerfen.

Insgesamt haben wir für etwa 5-6 Kilometer zweieinhalb Stunden gebraucht. Und waren völlig fertig. Die Luft in 2500 Meter Höhe ist deutlich dünner als wir es gewohnt sind. Dafür entschädigt aber die Aussicht.
Hier noch eine kleine Auswahl der geschossenen Bilder.

Bitte hier keine falschen Phantasien bei dem Dreier bekommen.

Hier ist aber jemand nicht mehr ganz fit.

Wir haben es geschafft und sind ganz oben angekommen.

Wir werden mit Sicherheit in der Zukunft Probleme mit den nur "normalen" Sehenswürdigkeiten in Deutschland haben.

Wer diese Tour durch den Bryce Canyon plant, es aber leichter angehen will, sollte unbedingt bis zum Bryce-Point fahren und dort ca. 1,5 Kilometer rein laufen. Dort ist meiner Meinung nach der spektakulärste Ausblick innerhalb des Canyons. Dazu kann man dann noch die verschiedenen Viewpoints abfahren.
Wichtig: Nehmt unbedingt genügend Wasser mit. In der Regel seid ihr total durchgeschwitzt und durstig.

Eigentlich ist es ungerecht, dass die Amis so viele tolle Canyons haben.

Wir sind mittags total müde und würden uns am Liebsten hinlegen. Geht aber noch nicht. Also ab nach Tropic etwas essen. Angelika nimmt Salat und ich einen Chicken-Wrap, der mir wieder mal zu groß ist. Da es noch etwas Zeit bis zum Einchecken ist, fahren wir noch mal in den Nationalpark bis zum Ende durch zum Rainbow-Point. Nun reichen uns die Hoodoos aber auch.

Zurück zum Hotel, eingecheckt und ab an den Pool. Trotz 19 Grad knallt hier oben die Sonne, als wären es fast 30. Muss an der Höhe liegen. Das war's für heute. Morgen geht's nach Las Vegas vorbei am "Valley of Fire", wo es auch Fire Waves geben soll, bei denen man nicht vorher Permits braucht.

Wir tauschen aber vorher noch unser Auto.

Ne Quatsch. An unserem Hotel standen  ca. 10 Viper rum.

Gefahrene Kilometer: 108

26.05.2012 Bryce Canyon -Las Vegas

Bei 6 Grad und ganz leichtem Regen ging es in Bryce Canyon los. Der Himmel lockerte sich langsam auf. Gut, dass wir nicht gestern die Tour durch den Canyon gemacht haben. Es regnet zwar nicht mehr, aber es ist richtig kalt.
Unterwegs kommen wir wieder am Red Canyon vorbei.
Der Wetterbericht sagt, dass es in Las Vegas 24 Grad werden sollen. Das wäre für den ersten Tag super.
Die Straßen in Amerika sind einfach unendlich.

Unterwegs geht es über die I-15. Für einige Meilen gibt es auch eine sogenannte Teststrecke, auf der man 80 Meilen pro Stunde fahren darf. Welch ein Wahnsinn, das sind ca. 130 km/h.
Auch die ersten Postkarten werden eingesteckt.

Nach Las Vegas kommen wir in die Nähe vom "Valley of Fire" vorbei. Hier sind es schon 20 Grad. Leider muessen wir 10 Dollar Eintritt zahlen, da es ein Statepark und kein Nationalpark ist. Die Felsen sind knallrot.

Da wir in den letzten Tagen genügend Felsen gesehen haben, machen wir uns nach nur wenigen Fotos gleich auf die Suche nach den Waves. Wie im Internet beschrieben, sollen wir bis zum vorletzten Parkplatz (vor dem White Domes) fahren und dort soll ein Schild sein, dass man aber meist übersieht. Das soll uns nicht passieren, wir sind doch clever. Denkste, genauso ist es passiert. Also am letzten wieder zurück und das Schild gesucht. Bei zurück war es ganz einfach zu finden.

Die Waves waren fantastisch und wir waren eine halbe Stunde ganz alleine. Erst als wir auf dem Rückweg sind, kommen die nächsten.

 Ich habe es mal mit dem Wellenreiten versucht. War gar nicht so schwer.

Angelika hatte schon einige Steine ausgesucht, die sie mitnehmen will. Ich rede es ihr aber aus. Danach noch eine kleine Rundtour mit dem Auto und dann weiter nach Vegas.
Das Gefühl, wenn man nach Las Vegas reinfährt ist immer wieder was besonderes. Wir sind in der Stadt der Superlative ankommen.
Hier ein Blick aus unserem Hotelfenster, der den Anfang von Vegas zeigt. Ab hier geht es einige Kilometer weiter nach Süden weiter. Wir sind genau am nördlichen Ende des Strips.

Nun heißt es nur noch Parkplatz suchen und einchecken. Dass mit dem Parkplatz ist eigentlich ganz einfach. Alle Hotels haben genügend Parkflächen. Das Problem sind nur die vielen Autos und Leute. Man steht im Parkhaus und kommt nicht vorwärts.
Da zur gleichen Zeit auch noch viele andere ankommen, stehen wir auch an der Rezeption an. Also das nächste Mal sollten wir nicht zwischen 2 und 5 ankommen. Da ist in den Hotels die Hölle los. Nach 20 Minuten sind wir durch. Ab ins Zimmer und kurz Pause gemacht. Dann natürlich ab auf den Strip. Dazu muss man durchs Casino. Überall klingeln und bimmeln die Automaten. Was haben wir uns da nur angetan. 3 Tage Stress? Auch unterwegs Leute über Leute. Hier gibt's einfach kein Strassencafe, in dem man in Ruhe was trinken kann. Im Bellagio schauen wir uns die Wasserspiele an. Das Venetian ist der Hammer. Venedig nachgebildet und komplett überdacht.

Als wir zurück sind, ist es halb elf. Ab ins Bett.

Gefahrene Kilometer: 522

27.05.2012 Las Vegas

Heute ist Sonntag.
Was wir nicht wussten ist, dass am Montag in den USA Memorial Day ist. Somit ist klar, dass in Las Vegas die Hölle los ist. Erstaunlich, dass wir nur 38 Euro pro Tag und Frühstück bezahlt haben. Und das an einem Samstag, Sonntag und Montag.
Das Wetter steigt dazu auch noch unaufhaltlich. Gestern noch 24 Grad. Die nächsten Tage siehe wetter.com.

Da wir sogar Frühstücksgutscheine für unser Hotel haben, wollen wir das auch in Anspruch nehmen. Es ist ein großes Angebot vorhanden und auch nicht zu voll. Wir lassen uns beide ein Omelette machen und staunen nur immer über die extrem fetten Amerikaner, die kaum hinter den Tisch passen.
Danach dann noch schnell ein paar Souvenirs gekauft und erst mal am Pool entspannt.Vorher haben wir uns aber noch 2 Tickets für die heutige "Vegas The Show" günstig besorgt. Dazu gibt es in LV "Tix4Tonight", die fast alle Shows zum halben Preis anbieten. Somit haben uns die Tickets nur je 52 Dollar gekostet. Nach 16 Uhr haben wir uns dann langsam auf den Weg gemacht. Da das Planet Hollywood ein Stück weg ist, sind wir mit dem Auto gefahren und haben aber trotzdem ca. 30 Minuten für 5 km gebraucht. In Vegas braucht alles etwas länger, bei dem Verkehr.

Hier der Eingang zum Theater im Planet Hollywood-Miracle Miles Shops.

Die Show war toll. Es wurde die Geschichte von Las Vegas dargestellt. Es wurde getanzt und gesungen. Die Bühnenbilder waren sehr toll, die Kleidung der Frauen sehr kurz und glamourös. Es gab Akrobatik und Zaubershow-Einlagen. Die 90 Minuten war sehr kurzweilig und sehr amerikanisch.
Insgesamt kann man nur jedem in Vegas empfehlen, sich eine Show anzuschauen. Leider durfte man im Theater nicht fotografieren. Deshalb hier mal ein Showgirl danach.

Danach ging es noch in den Coca-Cola-Store und danach langsam zurück. Man ist immer jeden Tag in LV total fertig.


Gefahrene Kilometer: 15

28.05.2012 Las Vegas

Heute haben wir mal etwas länger geschlafen. Gegen 8 Uhr sind wir aufgestanden. Las Vegas macht einen doch ganz schön müde, zumal wir gestern erst gegen Mitternacht ins Bett gekommen sind. Nach einem üppigen Frühstück sind wir Richtung Süden gefahren, um das Las Vegas Sign anzuschauen und uns davor zu fotografieren.

Anschließend haben wir ca. 2 Stunden im South Premium Outlet Center verbracht. Das Center ist sehr groß, so dass wir auch "etwas"  Geld da gelassen haben.
Danach ging's dann weiter Richtung Hotel New York-New York.

Wir wollten unbedingt mit der Achterbahn fahren. Die Fahrt kostet 14 Dollar pro Person. Eigentlich zu teuer, aber wir haben ja Urlaub. Der Roller Coaster ist auch schon in die Jahre gekommen und rumpelt schon ganz schön. Ich konnte sogar Angelika überzeugen mitzukommen. Auch ihr hat es gefallen (sagt sie jedenfalls ;-))  und sie war stolz sich überwunden zu haben.

Danach dann noch der Pflichtbesuch im Coca-Cola Store. Mit meiner CC-Visa Card gab es auch wieder den 25% Mitarbeiter-Rabatt. Zurück im Hotel ging's dann noch mal in den Pool für eine Stunde.

Als es dunkel wird, fahren wir dann noch zur Fremont-Street. Wenn es dunkel wird, geht dort richtig die Post ab. Auf 500 Meter ist die Straße mit LED-Lampen an der Decke überzogen. Jede Stunde wird dort für ca. 10-15 Minuten ein Video gezeigt. Echt der Hammer. Auf 3 Bühnen in den Querstrassen spielen Rockbands richtig gute und geile Musik.

Außerdem gibt es viele Selbstdarsteller, die sich für ein paar Euro fotografieren lassen. Außerdem neu ist die Drahtseilbahn über die Hälfte der Fremont-Street. An 4 Seilen kann man sich hier mit Schwung entlang der Straße bewegen. Ist schon echt toll, was die sich alles ausdenken.

Also unbedingt in Las Vegas abends die Fremont Street besuchen. Es lohnt sich.

Morgen geht's in die Kälte. Laut Wetterbericht werden wir morgen nur noch 15 Grad haben.

Leider ist das eine Dauerbeschäftigung von mir. Der SUV schluckt zwischen 10 und 11 Liter.

Gefahrene Kilometer: ca. 20

29.05.2012 Las Vegas - Mammoth Lakes (über Death Valley)

Heute müssen wir nach 3 Tagen ausziehen. Da wir eine lange Fahrt vor uns haben, dürfen wir auch nicht so lange ausschlafen. Wir packen schnell ein und dann geht's zum letzten Frühstück in Vegas.
Um kurz vor neun fahren wir bei 28 Grad los. Wir machen einen kurzen Umweg über das Death Valley, da es fast auf dem Weg liegt.

Vom Zabriskie Point hat man einen super Blick auf's Valley. Hier haben sie gerade mehrere Busse ausgekippt, so dass man etwas warten muss, um einen freien Blick zu bekommen.

Danach dann weiter. Badwater, den tiefsten Punkt im Death Valley sparen wir uns, da wir dort vor ein paar Jahren schon waren. Damals hatten wir dort 52 Grad, heute zeigt das Thermometer "nur" 37 Grad an. Also richtig kühl für hier. Anschließend beginnt dann der "Aufstieg". In weniger als 30 Minuten ist man auf ca. 1500 Meter Höhe. Das merkt auch unser Auto. Die Kühler-Temperatur zeigt 105 Grad an. Also fahren wir so sachte wie möglich weiter. Draußen wird es kälter, nur noch 30 Grad. Die Benzinpreise sind unbezahlbar. Gut, dass wir vorher voll getankt haben. Normale Preise für Normalbenzin waren 3,80 bis 4,10 Dollar pro Gallone, im Death Valley nehmen sie 5,61 Dollar.

Von Ferne sieht man schon die schneebedeckten Berge über die wir morgen müssen. Erst die letzten 30 Kilometer sanken die Temperaturen bis auf 20 Grad.

Mammoth Lakes ist ein Skiort mit Ski-Liften und vielen Hotels und Pensionen, die aber im Sommer kaum belegt sind. Die Lifte stehen heute alle still. Wir checken ein und lassen uns die Sehenswürdigkeiten erzählen. Wir fahren  zu einem Campingplatz mit mehreren Waldseen. Absolut romantisch und still. Was für ein Unterschied zu Las Vegas. Aber auch kalt (bis 15 Grad). Dennoch schön.

Der Ort ist sehr groß und hat ein Zentrum (Village genannt). Heute abend werden wir uns noch ein großes Steak gönnen.
Vorher muss ich aber noch darum mit einem Bär kämpfen, der es mir nicht geben will.

Gefahrene Kilometer: 548

30.05.2012 Mammoth Lakes - Mariposa (Yosemite NP)

Heute geht es in den Yosemite Nationalpark. Das Frühstück hatte Motelniveau. Kaffee, Saft, Toast, Cornflakes, Butter und Marmelade. Das Schlechteste bisher.
Kurz vor dem Yosemite NP kamen wir am Mono Lake vorbei, der für seine besonderen Kalkstein-Formationen bekannt ist. Da das Wasser seit 1941 für die Wasserversorgung von LA verwendet wird, sinkt der Wasserspiegel und das Wasser wurde immer salzhaltiger und alkalischer. Dadurch bildeten sich diese komischen Gebilde.

Anschließend ging's dann in den Nationalpark bis auf 3500 Meter. Manchmal wird die Überfahrt über den Tioga-Pass erst im Juni geöffnet. Dieses Jahr war er aber schon Mitte Mai offen.

Der notwendige Eintritt von 20 Dollar pro Auto entfiel dank Jahrespasses. Somit haben sich die 80 Dollar amortisiert. Wir wären jetzt bei 95 Dollar gewesen.

Die vielen Seen und schneebedeckten Berge sind beeindruckend. Wir machen natürlich wieder viele Bilder.
Überall liegen noch Schneehaufen. Man achte auch meine Füße.

Früh hatten wir noch 16 Grad, nun sind es schon wieder 30. Die Landschaft ist herrlich. Trotz der vielen Leute ist es teilweise sehr ruhig und idyllisch.
Sehenswert sind insgesamt die vielen riesigen Wasserfälle, der Bach, die hohen Berge und großen Bäume. Wer nicht laufen will, kann den Shuttlebus nehmen. Hier könnte man, wenn man will, den ganzen Tag verbringen.

Um 16 Uhr fahren wir weiter, Richtung Unterkunft in Mariposa. Das sind noch 75 Minuten Fahrt.
Unser Hotel ist super, Zimmer ordentlich, mit Außenpool und Jacuzzi.

Gefahrene Kilometer: 282

31.05.2012 Mariposa - San Francisco

Da es nach San Francisco nicht so weit ist, haben wir heute mal ausgeschlafen.  Um 9:15 Uhr fahren wir los. Unterwegs sieht man immer mehr landwirtschaftlich gut genutzte Flächen. Unter anderem werden auch Erdbeeren angepflanzt, die sogar schon reif sind.
Unterwegs soll man trinkende Fahrer anscheißen. Regelmäßig stehe Schilder "Report Drunk Drivers Call 911".
Unterwegs kommen wir durch Oakland und an Berkeley vorbei. Ist schon komisch, durch viele Orte zu fahren, die man nur vom Namen her kannte. Auch die ständig wechselnde Vegetation  ist beeindruckend.

Um  nach SF zu kommen müssen wir über die Oakland Bridge und müssen 4 Dollar löhnen.
Im Hintergrund sieht man die Skyline, die vielen Piers und auch schon Alcatraz.

Natürlich verfahren wir uns zweimal, da wir in der falschen Spur sind und nicht mehr schnell genug wechseln können. Glücklicherweise führt uns das Navi wieder auf die richtige Route.
Da wir schon um 13 Uhr da waren, konnten wir natürlich noch nicht einchecken und sind erst mal nach Chinatown gefahren. Dort haben wir was gegessen und etwas umgeschaut. Alle Schilder sind dort auch parallel in chinesisch ausgeschrieben.

Da es in San Francisco sehr teuer ist zu parken, haben wir uns entschlossen einen 3-Tagespass für den öffentlichen Nahverkehr zu besorgen. Dieser kostet 21 Dollar. Mit diesem können wir auch die Cable-Car benutzen, die alleine schon 6 Dollar kostet (die einfache Fahrt).
Die haben wir auch gleich in Anspruch genommen. Interessant, wie sie am Ende per Hand gedreht wird.

Danach ging es dann zum Pier 39 und haben uns die Seelöwen angeschaut, die mächtig Krach gemacht haben.

Dann noch zum Pier 33, wo wir am Sonntag nach Alcatraz fahren werden.

Die Lombard-Street als kurvenreichste Strasse ist natürlich auch so ein Touristenmagnet, den man sich einfach anschauen muss.

Das reichte für den ersten Tag in San Francisco.

Gefahrene Kilometer:

01.06.2012 San Francisco Tag 2

Heute wollen wir eine Stadtrundfahrt machen.
Das Frühstück war so lala. Wir haben uns das "Frühstück" geholt und im Zimmer gefrühstückt.
Das Auto lassen wir heute stehen und erledigen alles zu Fuß oder mit den Öffentlichen.
Hier gibt es die Linie F, die aus alten Bahnen aus der ganzen Welt zusammen gestellt wurde.

Wir machen uns auf Richtung Pier 39, um dort unsere Stadtrundfahrt mit dem Hopp-On-Hopp-Off Bus zu machen. Preis 35 Dollar pro Ticket. Insgesamt gibt es 20 Stops, unter anderem auch mit einer Fahrt über die Golden Gate Bridge. Da es auch Kopfhörer mit deutschem Text gibt, verstehen wir auch alles sehr gut.
Nachdem wir die GG-Bridge überfahren haben, entschließen wir uns nach unten zu gehen. Es ist einfach zu windig und zu kalt oben.

Zwischendurch steigen wir an der Union Street aus, weil man dort gut einkaufen können soll. Das war Quatsch, also weiter nach Chinatown zum Essen.

Anschließend dann wieder in den Bus bis zum Pier 39 und dort etwas shoppen.
Danach noch auf den Coit-Turm, wo man einen super Überblick über die Stadt hat.

Da es noch nicht dunkel war, ging es anschließend noch zum Alamo-Square, um und die Painted Ladies anzuschauen.

Um in die Häuser zu kommen, bedarf es schon einiger Übung bei den schrägen Straßen.

Zum Hotel waren es dann nur noch 15 Minuten.
Generell muss man sagen, dass die Häuser in SF sehr gepflegt sind, es aber auch viele Penner in der Stadt gibt.

Gefahrene Kilometer: 0

02.06.2012 San Francisco Tag 3

Höhepunkt heute war die Fahrt nach Alcatraz.
Die Fahrt zum "Rock" hatte ich schon vor 4 Wochen über's Internet gebucht. Aktuell hätte man Karten für in 3 Tagen noch bekommen. Also rechtzeitig buchen! Ich denke, dass es auch gut war die Early Bird Tour zu nehmen. Diese erste Tour fährt um 09:10 Uhr vom Pier 33 los. Es reicht aus, wenn man 15-30 Minuten vorher da ist. Da wir die erste Tour waren, gab es keine Besucher vor uns auf Alcatraz. Somit hatte man keine Gruppe vor einen, die im Weg rumstehen.
Als wir gegen 11:00 Uhr Alcatraz verließen, waren alle Gänge gerammelt voll.
Diesen Anblick hat man später nicht mehr.

Alcatraz war ein Erlebnis. Durch die geführte Audio-Tour erfährt man viel über das Leben der berüchtigten Gefangenen und die Ausbruchversuche, die sie unternommen haben. Die Gebäude sind natürlich nicht mehr top anzusehen, da Alcatraz bereits 1963 geschlossen wurde und vieles danach langsam verfallen ist. Dennoch war es sehr interessant. Man konnte sich die vielen kleinen Zellen anschauen, teilweise auch Dunkelzellen.
Auf jeden Fall müssen wir uns noch mal "Flucht von Alcatraz" mit Clint Eastwood anschauen.

Sie haben uns auch wieder rausgelassen und nicht dabehalten, wie das Foto der Abfahrt beweist.

Insgesamt waren wir nach ca. 2,5 Stunden wieder zurück.

Danach ging es nach Little Italy zum Mittag.
Anschließend haben wir dann unser Auto geholt, weil ich unbedingt mal die Straßen von San Francisco ausprobieren wollte. Das mit dem Abheben hat nicht ganz geklappt, da man meist nur bis zur nächsten Kreuzung kommt und dort eine Ampel oder ein Stoppschild hat.
Die kurvenreichste Straße der Welt, die Lombard-Street, sind wir dann auch runter.

Twin Peaks, welches einen super Blick auf ganz SF bieten soll, lag im Nebel.

Unseren Ausflug nach 19 Uhr zu Fuß durch SF haben wir nicht unnötig ausgedehnt. Zuerst haben wir eine Frau gesehen, die schreiend hinter einem Mann hinterherlief, weil er deren Taschen geklaut hatte. Nach hundert Meter ließ er diese zwar fallen, ob es aber alles war, konnten wir nicht erkennen. Anschließend mussten wir eine Straße lang, in der 10-20 zwielichtige Gestalten sich aufhielten. Wir wechselten lieber die Straßenseite und suchten uns "ordentliche" belebte Straßen.

Insgesamt ist San Francisco dennoch eine Reise Wert. Man sollte aber abends, wenn es dunkel wird, nicht mehr unbedingt rausgehen.

03.06.2012 San Francisco - Monterey (Muir Woods Park)

Nach 3 Tagen San Francisco geht es nun weiter nach Süden.
Eigentlich, denn wir wollen uns noch den Muir Woods Park ansehen, in denen es diese großen amerikanischen Mammutbäume geben soll.

Dazu mussten wir aber über die Golden Gate Bridge nach Norden. In diese Richtung ist die Überfahrt ohne Maut.

Mit unserem Nationalpark-Pass war der Eintritt auch wieder frei, anstatt 14 Dollar für zwei.
Die Bäume im Park sind schon gewaltig hoch, angeblich bis 76 Meter der höchste.

http://www.westkueste-usa.de/mn_MuirWoods.htm

Anschließend ging es weiter nach San Jose zum "Winchester Mystery House". Wen es interessiert, es ist eine interessante Geschichte, warum Frau Winchester bis an ihr Lebensende rund um die Uhr am Haus weitergebaut hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Winchester_House

Unterwegs sind wir dann bei Wendy für einen Snack eingekehrt.

Da wir ein Stück am Highway Nr. 1 lang gefahren sind, mussten wir auch einen Strandstop machen. Leider war das Wasser zum Baden zu kalt, so dass wir nur das Wellenrauschen und die Sonne genießen konnten.

In Monterey angekommen, haben wir uns die Stadt angeschaut. Monterey ähnelt unseren Küstenorten schon sehr. Alles ist auf Touristen ausgerichtet. Es gibt auch einen Fishermans Wharf, aber auch eine Art Einkaufsstraße mit Restaurants und Souvenirshops. Wer hier übernachten will, sollte deshalb in der Nähe der Cannery Row sein Hotel suchen.
Morgen geht's dann den 17-Miles-Drive entlang.

Gefahrene Kilometer: 270 (Gesamt 4169)

04.06.2012 Monterey - Santa Barbara

Heute war schlechtes Wetter beim Aufstehen. Der Himmel war bedeckt und es nieselte etwas. Die Temperatur lag etwa bei 15 Grad.
Nach einem amerikanischen Frühstück ging es los zum 17 Meilen Drive. Wir müssten 9,75 Dollar Durchfahrtsgebühr bezahlen. Das wussten wir schon, jedoch hätte es einen Schlechtwetterrabatt geben können. Vorab: Diese Tour kann man sich sparen. Vielleicht ist es bei Sonnenschein besser. Ich empfand es als Abgabe an die dort wohnenden Reichen, damit sie ihren Gärtner bezahlen können. Die Aussicht war wegen des schlechten Wetters entsprechend.
Die einsame Zypresse war nicht schlecht, hätte man aber auch woanders sehen können.

Ansonsten alles voll mit Golfplätzen, die sogar bei diesem schlechten Wetter genutzt wurden. Die Häuser waren schön anzusehen.
Anschließend ging es auf den Highway Nummer 1. Für 400 Kilometer ging es nun Richtung Santa Barbara. Der Verkehr war groß, so dass man nur langsam vorwärts kam. Erst nach etwa 120 km hörte der Niesel auf. Trotzdem war es teilweise nur schwer möglich das Meer zu sehen, da es sehr trübes Wetter war. Erst die letzten 50 km kam die Sonne raus und die Temperatur stieg über 20 Grad. Nun sah doch schon alles viel freundlicher aus.
Wir machten einen Abstecher in die "Dänische Stadt" Solvang. Hier gab es viele Gebäude, die nach dänischem Stil erbaut wurden, unter anderem auch Windmühlen und Fachwerkhäuser.

Unterwegs hielten wir an, um die See-Elefanten und Pelikane am Meer zu bestaunen. So etwas ist schon beeindruckend, wie diese fetten Tiere in Massen dort rumlagen.

Gegen 16 Uhr waren wir im Hotel. Dieses hatten einen tollen Pool mit einem super angelegten Teich daneben. Also entschlossen wir uns die Sonne dort zu genießen.

Abends ging es dann an den Pier. Dieser ist nicht mit SF vergleichbar.

Etwas weiter am Strand entlang fanden wir dann auch eine schöne Fischgaststätte, wo wir leckeren Fisch aßen. Durch den Blick auf den Hafen mit seinen vielen Booten schmeckte das Essen noch mal so gut.

Santa Barbara macht schon einen sehr gepflegten Eindruck. Gegen 22 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel.

Gefahrene Kilometer: 430 (Gesamt 4606)

05.06.2012 Santa Barbara - Los Angeles

Da die heutige Tour nicht so weit wird, können wir ganz in Ruhe ausschlafen. Auch das Frühstück hier ist nicht schlecht.
Hier noch ein Bild unseres Hotelteiches. Sieht es nicht toll aus.

Wir versuchen weiter auf dem Highway Nr. 1 zu fahren, was aber nicht so einfach ist, da er ständig mit anderen Straßen zusammenfällt. Meistens fährt man auf dem Highway 101. Je näher wir LA kamen, umso dichter wurde der Verkehr. Wir wechselten von der 101 auf die 5, auf der es dann auch etwas besser ging.

Heute war etwas Schoppen angesagt :-(
Dann haben wir uns noch Knotts Berry Farm, einen Freizeitpark, von außen angesehen. Diesen werden wir dann morgen testen. Nach soviel Shopping, brauche ich eine Entspannung ;-)
http://www.knotts.com/things-to-do/roller-coasters
Weil wir heute keinen Bock mehr auf Verkehr haben, entschließen wir uns zu Entspannung am Pool.
Am Abend schauen wir uns noch den Sonnenuntergang am Meer an.

Gefahrene Kilometer: 250

06.06.2012 Los Angeles Tag 2

Heute war es ganz ein Tag im Freizeitpark.
Wir waren in Knotts Berry Farm in Anaheim. Dieser Park wurde mal gegründet, damit man die Zeit beim Kaufen von Beeren überbrücken konnte. Das war in den 30er Jahren. In den 40er Jahren wurde dort eine Geisterstadt nachgebaut. 1968 wurde das Gelände eingezäunt und Eintritt verlangt. Angeblich war es somit Amerikas „Erster Themenpark“.
Wie auch immer. Es gibt dort viele ältere aber auch neue Attraktionen. Wir haben von 10-16:30 Uhr fast alle ausprobiert. Außerdem gibt es auch viele Shows.
Hier ein Bild unserer ersten Fahrt im "Silver Bullet", der wahrscheinlich schönsten und verdrehtesten Achterbahn im Park.

Danach kam dann der freie Fall aus 77 Meter im "Supreme Scream". Ich kannte ja schon vom letzten Jahr so einen freien Fall. Diesmal war er aber noch höher. Man hebt mehrere Sekunden vom Sitz komplett ab.

Und weiter ging es mit einer auch fast senkrechten Wasserrutsche "Perilous Plunge". Eigentlich konnte das gar nicht gehen, so steil nach unten zu fahren. Es funktionierte und wir waren klitsch-nass. Gut, dass es über 25 Grad warm war.

Die Holzachterbahn (Ghost Rider) war nur hart. Bei solchen Stößen konnte man kaum glauben, daß die Wagen nicht rausspringen. Eine weitere Wasser-Achterbahn "Timber Mountain Log Ride" war nicht schlecht, aber nach den vorherigen nicht mehr die Steigerung. "Jaguar" war etwas älter aber sehr schön zu fahren. "Xcelerator" war geschlossen. Das hätten wir aber auch ausgelassen. Wie die Wagen so hoch kommen sollen, war uns ein Rätsel. Physikalisch unmöglich.

Die 3 Shows, die wir uns angeschaut haben, waren gut, um den Magen wieder auf Vordermann zu bringen.Gegen 16:30 Uhr hatten wir genug und ich musste auch für Angelika ein Opfer bringen, nachdem sie mich so super begleitet hat und alle auch noch so verrückten Fahrten mitgemacht hat. (Ich glaube, jetzt kommt sie beim nächsten Mal freiwillig auf alle Roller Coaster mit.) Gegen 19:30 Uhr verließen wir den Park mit einem reduzierterem Kontostand.
Anschließend noch einen Salat und dann ins Hotel.


Gefahrene Kilometer: ca. 100 (Gesamt 4950)

07.06.2012 Los Angeles Tag 3

Heute haben wir einen ruhigen Tag gemacht, um unseren Urlaub erholsam ausklingen zu lassen.
Nachdem wir ausgeschlafen und gefrühstückt haben, ging's nach Venice Beach an den Strand.
Da unser Hotel in Anaheim liegt, haben wir fast eine Stunde dahin gebraucht.
Gut, dass wir 2 Personen im Auto waren, also immer links auf der CarPool-Lane mit 70 Meilen pro Stunde am 4-spurigen Stau vorbei.
Kaum zu glauben, dass hier alle nur allein in ihren großen Autos sitzen.

Parken am Venice Beach ist kaum umsonst möglich. Es gibt aber Parkplätze am Strand für 9 Euro am Tag. Um nicht lange zu suchen, haben wir diesen gleich genommen.
Nachdem wir uns das Treiben an der Strandpromenade angeschaut haben (Skaten, Skateboards, Segways)

haben wir uns an den Strand begeben und sind auch mal rein gegangen. Das Wasser ging eigentlich, jedoch waren die Wellen sehr hoch mit starker Unterströmung. Also Vorsicht.

Kurz vor dem Sonnenbrand ging es dann am Strand weiter nach Santa Monica auf den Pier.

Hier gibt es einen kleinen Rummel mit Riesenrad und Achterbahn-Versuch.

Gegen 16:30 Uhr haben wir uns dann auf den Rückweg zum Hotel gemacht, um auch den Pool dort noch ein letztes Mal zu nutzen. Der ist sogar jetzt beheizt. Der Jacuzzi ist wie in der Badewanne. Gut für Rückenleiden und sonstige Knochenprobleme.

Da wir in diesem Urlaub noch gar nicht bei IHOP waren, haben wir das zum Abendessen noch nachgeholt und sind dort hingefahren.

Da es morgen zurück geht, haben wir schon mit dem Packen angefangen.

Hier meine tägliche Abendbeschäftigung:

Gefahrene Kilometer: 135 (Gesamt 5085)

08.06.2012 Los Angeles Tag 3 (Autoabgabe und Rückflug)

Der Urlaub endet heute.
Unser Flug soll gegen 14:45 Uhr abheben. Deshalb also in Ruhe gefrühstückt und Koffer gepackt.
Kurz vor 10 fahren wir schon los, da wir lieber etwas früher da sein wollen. Beim Hinflug gab es auch schon Probleme, da sie uns nicht sofort auf der Liste gefunden haben. Irgendwie haben wir (gebucht über L-Tur) keine ordentliche ETIX-Nummer bekommen.
Bis zum Flughafen brauchen wir knapp eine Stunde. Hin zur Autovermietung (Dollar), Koffer und alle Sachen raus und Schlüsselübergabe. Klappte alles reibungslos.
Da hinten in der Mitte steht er noch.

Danach mit dem Flughafen-Shuttle zum Check-In.
Wie schon geahnt, kommen wir am Schalter von Air Berlin nicht sofort durch, weil sie uns im Computer nicht finden können. Air Berlin hat hierfür einen eigenen Service-Schalter, wo uns nach 10 Minuten geholfen werden kann. Das Problem war hier nicht neu.
Es gab insgesamt etwa 10 Schalter für 2 Flüge am Tag, einer nach Tegel und einer nach Düsseldorf. Welch eine Übertreibung.
Anschließend konnten wir uns viel Zeit lassen. Haben noch etwas gelesen, gegessen und uns die Shops angeschaut.
Unser Flug ging ganz punktlich um 14:45 Uhr los.
Schlafen konnte ich irgendwie nicht so richtig, weil mir etwas flau im Magen war. Das lag aber nicht am Flug. Auch waren diesmal alle Plätze belegt.
Mit nur 10 Minuten Verspätung kamen wir in Tegel an, warteten auf unser Gepäck und wurden von Marcel, Janine und den beiden Katzen abgeholt.

Somit endete ein toller Urlaub, bei dem wir viel gesehen und erlebt hatten.
Wir können nur jeden empfehlen diese Tour so oder so ähnlich mal zu machen. Die Eindrücke sind schon atemberaubend.

Gefahrene Kilometer: 55
Gesamte Kilometer:   5140

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