23.05.2015 - Weiterfahrt nach Martinique

Nachdem wir zeitig gefrühstückt haben, geht es los zum Hafen.

 

Unterwegs tanken wir noch einmal voll und geben ohne Probleme das Auto bei Courtesy Rental wieder ab. Es gab keine Beanstandungen. Gestern hatten wir einmal einen der vielen Buckel auf der Straße, die zur Geschwindigkeitsbegrenzung dienen sollen, übersehen und mit ca. 50 km/h überfahren. Das war mit Sicherheit eine "Luftnummer". Aber alles ist heile geblieben.

Am Fährhafen mussten wir dann die Ausreisesteuer von 59 EC$ pro Person bezahlen. Da natürlich ihr Visa-Karten-Lesegerät nicht ging, musste ich mich auf zum Geldautomaten machen.

Da heute starke Wellen waren, mussten wir von einem anderen Pier losfahren. Deshalb lud man uns in Busse und fuhr uns ca. 5 km weiter zu einem Industriehafen-Gelände. Die Koffer wurden auf LKWs für Schüttgut geladen. Dementsprechend sahen sie danach auch aus. Aber wichtig war, dass sie alle ankamen.

Wie gesagt, der Wellengang war erheblich, so dass ständig Tüten verteilt wurden. Ich war aber gut vorbereitet und hatte mir vorsorglich 2 Pillen gegen Seekrankheit eingepfiffen. Angelika nahm auch lieber welche. Die haben super geholfen und wir konnten uns das Schauspiel auf dem Boot genüsslich anschauen.

In Martinique haben wir uns dann am Hafen ein Taxi zum Flughafen genommen, da SIXT ja keinen Schalter am Hafen hat. Nur .....

Am Flughafen gab es sie seit angeblich 2 Jahren auch nicht mehr. Also schon wieder ein Volltreffer. Nie wieder SIXT !!!

Die angebliche SIXT-Telefonnummer auf unserem Voucher war keine SIXT-Nummer. Auf dem Flughafen versuchte man uns so gut wir möglich zu helfen, hatte aber auch keine Nummer von SIXT.

Deshalb rief ich die 24h-Notfallhotline von DERTOUR an. Diese versprachen mir zu helfen.

 

Notfallhotlines, die rund um die Uhr besetzt sind, sind wirklich eine tolle Sache. Dieser Service war auch einer der Gründe, dass wir uns für die Reise von der URV haben versichern lassen. Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung und einer Reiserücktrittsversicherung sind meiner Meinung nach Pflicht, wenn man in den Urlaub fliegt. Falls nötig, sollte dann aber auch immer jemand erreichbar sein. Es kann ja immer sein, dass Probleme auftreten und die Reise beispielsweise abgebrochen werden muss oder die Koffer nach dem Flug nicht wieder auftauchen. Dann ist Hilfe nur einen Telefonanruf weit entfernt. Und meistens funktioniert das richtig gut.

 

Ca. 45 Minuten nach unserer geplanten Abholzeit, tauchte dann wirklich vor dem Flughafen ein Shuttle mit einem SIXT-Logo auf, auf welches wir sofort losstürzten und ihn anhielten. Ob die versucht hätten uns auf dem Flughafen zu finden? Im Shuttle saß schon eine Frau, die auch einen SIXT-Mietwagen brauchte.

Als wir dann auf dem Weg vom Flughafen zum SIXT-Parkplatz etwas außerhalb waren, rief DERTOUR auf dem Handy der Fahrerin an und bat sie uns vom Flughafen abzuholen. Also vielleicht hätte es ja auch über DERTOUR noch geklappt.

Erfahrung daraus: "Ich werde mich nur noch selber direkt mit den Mietwagenfirmen um ein Auto kümmern. Nie über einen Zwischenvermittler". Wenn ich selber gebucht habe, gab es nie solche Probleme.

Das Auto war aber ganz passabel. Ein Peugeot 206 mit 15.000 km runter. Natürlich schon einigen Kratzer und Beulen, aber egal.

Ich fragte gleich noch einmal nach, ob denn mein Mietwagen in Guadeloupe vom Hafen abgeholt wurde. Ein Rückruf von SIXT Martinique in Guadeloupe bestätigte aber, dass alles okay sei.

 

Wichtige Info von der SIXT-Seite:

 

Sixt-Station Martinique Flughafen FDF

Strasse: Impasse du Lareinty (das ist aber ein riesiges Industriegebiet)

Ort: 97232 Le Lamentin

14.591661, -61.004945

Telefon: +596 596-601416

FAX: +596-596-763988

 

Das ist unser Hotel. Sehr schön, alles sauber und freundlich. So wie man es sich von einem 4-Sterne-Hotel vorstellt. Der krasse Gegensatz zu Dominica. Auch die Insel ist absolut mit Europa gleichzusetzen. Kein Unterschied zu Mallorca oder Kanaren

Das ist unser Hotel. Sehr schön, alles sauber und freundlich. So wie man es sich von einem 4-Sterne-Hotel vorstellt. Der krasse Gegensatz zu Dominica. Auch die Insel ist absolut mit Europa gleichzusetzen. Kein Unterschied zu Mallorca oder Kanaren..

24.05.2015 - Erster Tag auf Martinique

(Rocher du Diamant, Cap110, St.Anne)

 

Sehr idyllisch gelegen ist St. Luce mit einem schönen Strand.

Da Sonntag war, war die Kirche rappel voll. Die Musik klang auch viel freudiger als bei uns.

Der Rocher du Diamant ist 176 m hoch und hat einen Durchmesser von 300 Meter, was man ihm durch die Entfernung gar nicht ansieht.

Dieses Denkmal soll an die 110 ertrunkenen Sklaven erinnern.

Das Cap110.

Dieses typische Fotomotiv musste sein.

Das ist unser Hausstrand in Les Trois-Ilets. Sehr idyllisch und sehr schön.

Hinter St. Anne haben wir diesen Strand gefunden. Am Sonntag traf sich scheinbar die ganze Insel am Meer. Auch hier war es sehr voll. Absolut kein Vergleich mit Dominica. Auch die Straßen sind in einem extrem guten Zustand. Nur die Buckel zur Geschwindigkeitsbegrenzung sind nervig, da man sie oft erst spät sieht.

Gesamt: 145 km

25.05.2015 - Zweiter Tag auf Martinique (St. Pierre und Hausstrand)

 

Heute wollen wir uns mal die Westküste der Insel anschauen.

Wir fahren zuerst hoch bis St. Pierre, der alten Hauptstadt.

St. Pierre wurde 1902 komplett durch einen Vulkanausbruch zerstört. Da man die ersten Anzeichen des Ausbruches runtergespielt hatte und dann noch sogar mit Waffengewalt die Einwohner zum Verbleiben gezwungen hatte, sind alle 30.000 Einwohner ums Leben gekommen. Angeblich gab es nur einen Überlebenden, der dazu noch in einem Gefängnis gefangen war.

Die Kirche, die nicht mal schön ist und gerade renoviert wird.

Kurz zusammengefasst. Ein Ausflug nach St. Pierre lohnt sich absolut nicht.

Deshalb hatten wir wenigstens versucht noch weiter Richtung Norden schöne Strände zu finden. Aber auch dies kann man vergessen. Nur schwarzer Sand. Da ist der Strand bei uns viel besser.

Hier der Anse Mitan.

Und das ist unser Hausstrand (eigentlich mehrere kleine) am Pointe du Bout.

Gesamt: 300 km

26.05.2015 - Dritter Tag auf Martinique (Fort de France, Strand)

 

Heute haben wir einen Ausflug in die Hauptstadt Fort-de-France unternommen.

Die Fahrt dorthin ist mit dem Auto nicht zu empfehlen, wenn man direkt am Fährhafen im Les Trois-Ilets wohnt. Hier ist es viel entspannender für 6,50 Euro die Fähre zu nehmen. Wir standen ständig im Stau und brauchten etwa 45 Minuten. Dazu kommen dann noch die Parkplatzgebühren.

In der Stadt selber gibt es viele kleine Geschäfte, in denen man den normalen Urlaubskram kaufen kann. In jedem Fall ist es schöner als in Pointe-a-Pitre und man kann mehr sehen.

Leider war die Festung geschlossen, so dass wir diese nicht anschauen konnten. Die Eintrittspreise kenne ich aber nicht.

Die Kathedrale sollte man sich auf jeden Fall gönnen.

Ein Blick in die Schoelcher-Bibliothek sollte man auch nicht vergessen.

Fort-de-France hat einen neuen modernen und einen ursprünglichen Teil dicht beieinander.

Ansonsten ist man nach ca. 2-3 Stunden durch und kann wieder zurück fahren.

 

Die restliche Zeit nutzen wir zum Relaxen, bei uns am Strand und im Hotel am Pool.

Heute ist der Strand total leer. Man merkt sofort, dass Pfingsten vorbei ist und Nebensaison ist.

An unserer Poolbar gönnen wir uns noch einen Cocktail.

Heute: 80 km

Gesamt 380 km

27.05.2015 - Vierter Tag auf Martinique (Strand in Salines, Rum-Fabrik)

 

 

In Trois-Ilets gibt es auch eine ganz nette Kirche, die wir uns kurz angeschaut haben.

Danach ging es an den Strand "Grande Anse des Salines", ganz im Süden von Martinique.

Unterwegs kamen wir an einer Herde Buckelrinder (Zebus) vorbei.

Der Grande Anse des Salines ist unserer Meinung nach der beste Strand der ganzen Insel. Er ist riesig lang, der Sand ist hell, der Strand breit mit Palmen als Schattenspender gesäumt, der Strand fällt sanft ab ohne Steine oder Felsen im Wasser, es sind Parkplätze vorhanden, Essenmöglichkeiten sind da und auch keine angetriebenen Algen weit und breit.

Also absolut perfekt. Deshalb sollte man auch sein Hotel möglichst im südlichen Teil der Insel wählen.

Natürlich gibt es auch St. Luce und Ste. Anne schöne Strände.

Nach dem ausgiebigen Baden wollten wir uns die Südküste, den Pointe d'Enfer anschauen. War aber nicht so besonders. Eher haben wir dadurch mal einen besseren Eindruck vom Salzsee im Süden gewinnen können. Die Hitze stand hier schon extrem.

Der Table du Diable.

Auf der Rückfahrt sind wir durch Landesinnere gefahren. Dabei haben wir kurz Stopp in einer Rum-Brennerei in Riviere-Pilote (La Mauny) gemacht und mal den guten 10-jährigen probiert. War schon nicht übel !

 

Hier konnte man probieren und sich verschiedene Flaschen kaufen.

Die Produktion haben wir uns nicht angeschaut, da es etwas zu spät war. Hätte 7 Euro gekostet.

Heute: 130 km

Gesamt: 510 km

28.05.2015 - Fünfter Tag auf Martinique (Maison de la Canne, Strand)

 

Heute früh regnet es ein wenig und es ist bis Mittags bewölkt.

Deshalb schauen wir uns das Zuckerrohr-Museum (Maison de la Canne) nahe Trois-Ilets an.

Der Eintritt kostet 3 Euro. Neben der französischen Erklärung ist auch oft eine englische Übersetzung vorhanden, so dass wir das meiste verstehen können.

Anschließend schauen wir kurz beim Anse du Mitan vorbei. Auch von hier fährt eine Fähre regelmäßig rüber nach Fort de France. Das scheint die schnellste und praktischste Art zu sein in die Hauptstadt zu kommen, da man sich eben den Verkehr erspart und meist noch schneller ist.

Mittags sind wir im Hotel, so dass wir unsere Bordkarten für den Rückflug (30 Stunden vor Abflug möglich) mit dem Web-Checkin bekommen und im Hotel ausdrucken können.

 

Danach gehen wir ins nahe gelegene Bakoua-Hotel.

Das hat einen coolen Pool mit Blick zum Meer und auch einen direkten Strand mit Liegen, die man kostenlos nutzen kann. Nur die Duschen sind angeblich den Hotelgästen vorbehalten. Wie sie das kontrollieren wollen, ist uns aber schleierhaft.

Trotz Wechsel zwischen Sonne und Wolken ist das Wetter gut genug für den Strand.

Zum letzten Mal gehen wir auf Martinique Abendessen.

Zur gleichen Zeit beginnt es in Strömen zu regnen, so dass wir während des Essens allein im Restaurant sitzen, da niemand bei diesem Regen Lust hat raus zu gehen.

So sieht es hinterher aus.

29.05.2015 - Abreise Martinique nach Berlin über Paris

 

Unser Urlaub geht heute leider zu Ende.

Gegen 16:30 Uhr wollen wir unseren Mietwagen bei SIXT zurück bringen. Um 18:30 Uhr müsste der Flieger nach Paris planmäßig starten.

 

Deshalb heißt es früh schon mal die Koffer packen, da wir bis 12 Uhr auschecken müssen.

Nach dem Frühstück machen wir uns aber erst noch einmal Richtung Strand auf, um das letzte Mal im Meer abzubaden. Auf dem Weg dorthin gehen wir noch in einige Shops, wo ich mir noch eine neue Badehose (für den nächsten Urlaub) und Angelika sich ein T-Shirt und ein kleines Mitbringsel für die Kinder ihrer Kitagruppe kauft.

Nach dem Auschecken gehen wir noch an unseren Pool. Die Hotelhandtücher können wir noch solange benutzen.

Als wir uns duschen wollen und im extra Duschraum uns fertig machen wollen, ist dieser leider schon belegt, so dass wir warten müssen. Es ist irgendwie nicht so günstig, wenn ein kleiner Duschraum für alle Abreisegäste vorgesehen ist. Aber gut, besser als extra Geld für die Verlängerung des Zimmers zu bezahlen.

Auf dem Weg zur Mietwagenfirma tanken wir noch unseren Peugeot 208 Diesel voll. Er war uns ein treuer Begleiter und lief tadellos.

Bei SIXT angekommen, will der Zubringer zum Flughafen gerade losfahren. Wir beeilen uns deshalb mit der Übergabe und kommen so noch mit. Auf dem Flughafen ziehen wir uns schnell um und stellen uns an die lange Air-France-Schlange nach Paris an. Beim Hinflug war das Flugzeug so leer, dass wir uns auf einen 4er-Platz hätten legen können, heute ist der Rückflug sogar überbucht, so dass man uns fragt, ob wir nicht erst morgen fliegen wollen und dafür eine Kompensation bekommen wollen. Machen wir aber nicht.

Der Flug nach Orly hat 25 Minuten Verspätung. Das sollte uns aber nicht stören, da wir genügend Zeit zum Flughafenwechsel haben.

Unsere Koffer sind fast die Letzten. Als wir beim Bus ankommen, will er gerade losfahren, nimmt uns aber noch mit. Das passt ja perfekt. Somit haben wir genügend Zeit in CDG für die Abgabe der Koffer und noch etwas Zeit um eine Kleinigkeit zu Essen.

Der Weiterflug von CDG nach Tegel war pünktlich.

Somit bekam ein gelungener Urlaub auch noch den krönenden Abschluß beim Rückflug.

 

Heute: 20 km

Gesamt: 540 km