11.05.2015 Flug von Tegel nach Guadeloupe über Paris

 

Unser diesjähriger Haupturlaub geht in die Karibik. Genauer gesagt auf 3 Inseln der Kleinen Antillen (Guadeloupe, Dominica, Martinique).

 

Wir fliegen mit Air France von Tegel nach Paris - Charles de Gaulle. Eigentlich hatten wir nur etwas über 3 Stunden um den Flughafen in Paris von CDG nach Orly zu wechseln. Air France war aber der Meinung, dass dies zu knapp ist und hat unseren Anschlussflug um 1,5 Stunden nach hinten verlegt. Damit hat sich meine Unruhe von alleine erledigt.

 

Ich habe zur Sicherheit auch telefonisch bei DERTOR Bescheid gesagt, dass wir unseren Mietwagen in Guadeloupe später abholen werden.

 

Die Bordkarten habe ich mir am Abend vorher bereits nach dem Web-Checkin ausgedruckt. Beim Einchecken in Tegel gab es sogar gleich auch noch die Bustickets für den Flughafenwechsel in Paris. Also total unkompliziert.

Gegen 20:00Uhr Ortszeit waren wir endlich auf Guadeloupe. Auf unsere Koffer brauchten wir auch nicht lange zu warten. Anschließend schnell zu SIXT und unseren Mietwagen geholt. Es ist ein nicht mehr ganz neuer Kia Picanto mit einigen Schrammen. Die Frau am SIXT-Schalter war eine Deutsche, so dass die Kommunikation einfach war. Ich habe auch gleich noch einmal die Abgabe am Fährhafen angesprochen. Es wird jemand da sein, der unser Auto dann abholt. Einen eigenen Schalter haben sie nicht. (Wird schon klappen!)

 

Anschließend ging es dann zu unserem Hotel, das Fort Royal in Deshaines. Die Fahrt dauerte ca. 40 Minuten, dank Navi kein Problem.

 

An der Rezeption, die offen nach allen Seiten ist, also nur mit einem Dach geschützt, haben wir dann unseren Zimmerschlüssel für unser Bungalow bekommen. Da die Bungalows etwas abseits liegen, wurden wir und unsere Koffer mit einem Fahrzeug hingefahren.

Das Zimmer ist normal. Klimaanlage, Fernsehen ein sehr bequemes Doppelbett, Kühlschrank und einem extra Badezimmer. Wichtig, alles ist sauber.

 

Leider gibt es nichts mehr zu essen, da es nun schon 22:00 Uhr ist.

 

Morgen schauen wir uns dann die Anlage im Hellen an. Nun aber ab ins Bett.

 

 

Heute: 30 km

Gesamt: 30 km

12.05.2015 Erster Tag auf Guadeloupe

 

Wir sind zeitig wach und stehen um 7:00 Uhr auf. In Deutschland sind es 6 Stunden später, also 13:00 Uhr.

 

Wir gehen Frühstücken. Auch der Frühstücksraum ist draußen, so dass eine leichte Brise weht und es nicht zu warm ist. Zwischendurch regnet es auch mal für 5 Minuten, was hier aber normal ist. 10 Minuten später ist dann wieder alles trocken. Das Frühstück ist in Ordnung. Alles was man braucht ist vorhanden.

 

Danach machen wir einen Rundgang durchs Hotelgelände. Neben den Bungalows gibt es auch noch ein größeres festes Gebäude.

Um 9 Uhr machen wir uns dann auf die Insel zu erkunden. Wir befinden uns im Nord-Westen und fahren an der Westküste Richtung Süden zur Hauptstadt Guadeloupe's Basse Terre.

 

Unterwegs gibt es sehr unterschiedliche Häuser. Teilweise sehr verfallen, aber auch einige sehr schöne. Die Unterschiede zwischen arm und reich scheinen erheblich zu sein.

 

Unterwegs waren wir in einem Supermarkt, der viel moderner als die in Deutschland sind. Jedes Produkt hat eine elektronische Preisanzeige anstatt wie bei uns ein Pappkärtchen zur Preisauszeichnung. Außerdem sind die Preise auch etwas teurer als bei uns. Wie sich dass die vielen armen Leute leisten können, ist uns unverständlich.

Wir waren bis zum südlichsten Zipfel am Strand Grand Anse (etwas schwarzer Strand). Da es sehr stürmisch war, konnte man aber dort nicht gefahrlos baden gehen.

 

Wir haben aber im gegenüberliegenden Restaurant etwas getrunken.

Da es kein Bier gab(???), mussten wir etwas alkoholfreies bestellen und haben die Leute beobachtet.

Anschließend ging es dann an der Ostküste von Basse Terre wieder zurück in unser Hotel.

Dort angekommen, haben wir noch zwei Paninis und 2 Pina Colada getrunken, bevor wir ins Bett gegangen sind.

 

 

Heute: 180 km

Gesamt: 210 km

13.05.2015 Zweiter Tag auf Guadeloupe

 

Wir sind wieder zeitig wach und stehen gegen halb sieben auf.

Im Hotel sind zum Frühstück fast die Hälfte aller Gäste Dienstreisende. Auch Deutsche sind dabei. Das muss ich doch mal auf Arbeit vorschlagen, könnte mir auch gefallen.

Heute wollen wir den östlichen Teil der Insel anschauen.

Es geht also Richtung Pointe-A-Pitre und dann nach Norden.

Wir kommen nur langsam voran, da hier scheinbar jeder ein Auto hat.

In Port Louis machen wir an einem kleinen Strand kurz vor dem Hafen halt und gehen Baden. Da gleich gegenüber eine kleine Gaststätte ist, nutzen wir es und essen Fisch direkt am Strand. Die Rechnung beeindruckt uns dann doch. Für 2 Bier und 2 mal Fisch zahlen wir 45 Euro. Und das in einem sehr einfachen Restaurant.

Ganz im Norden am Porte d'Enfer (Höllentor) kann man sich die Steilküste anschauen. Da es hier immer sehr windig ist, gibt es auch viel Brandung und Wellen. Leider steht der Wind ungünstig und braune Algen treiben in Massen auf der Wasseroberfläche.

Anschließend geht es weiter zum Strand "Anse du Souffleur". Hier gibt es herrliche Palmen am weißen Strand und auch hier ist es wie überall sehr leer. Das ist schon bemerkenswert, dass man fast an allen Stränden viel Platz hat.

Unterwegs sehen wir in Morne a l'Eau einen beeindruckenden Friedhof. Wir machen halt und schießen ein paar Fotos.

Bei der Rückfahrt kommen wieder in Pointe-A-Pitre vorbei und schauen uns den Fährhafen an, an dem wir dann nächsten Montag nach Dominica fahren wollen. Leider haben wir nicht die vorläufigen Tickets dabei, die wir hier vor der Abfahrt umtauschen müssen.

Pointe-A-Pitre selber ist schon extrem groß und mit einer europäischen Großstadt vergleichbar. Der Verkehr ist grausam. Deshalb halten wir es auch nicht lange hier aus und machen uns auf den Heimweg.

Hier lassen wir den Tag mit einer Coke mit viel Rum (vielleicht waren es auch mehr als eine) ausklingen.

 

Gesamt: 380 km

14.05.2015 Dritter Tag auf Guadeloupe

 

Heute ist auch auf Guadeloupe Männertag. Das merkt man vor allem am Verkehr. Außerdem treffen sich die Einheimischen an den Sehenswürdigkeiten mit Grillmöglichkeit.

Wir machen uns auf, um heute 2 Wasserfälle anzuschauen.

Der erste befindet sich auf der Querstraße vom Westen zum Osten auf Basse Terre der sogenannten Route de la Traversee.

Der Wasserfall ist sehr gut erreichbar, aber auch nicht sehr spektakulär.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße kann man etwas mit dem Fluss mitlaufen bis zu einem größeren Picknick-Platz. Hier scheinen alle Tische und Bänke von Einheimischen reserviert zu sein, die mit riesigen Kühlboxen angereist sind. Wahrscheinlich bleiben sie bis zum Abend hier, was zumindestens die riesigen Mengen an Essen erklären würde.

Wir bleiben nicht lange und machen uns auf zum heutigen Hauptziel, den "Chutes du Carbet".

Der Weg dorthin ist abenteuerlich. Entweder sind wir auf einem falschen Weg dort hin gefahren, ober man hat nicht vor, dass man den Weg so leicht findet. Dort angekommen, treffen wir aber auf einen sehr vollen Parkplatz mitten im Nirgendwo. Da hier etwas von 2 Stunden Rundweg steht, nehmen wir sicherheitshalber was zu Essen und Trinken mit. Der Weg ist anfangs total steinig und schlecht begehbar. Aber es wird noch schlimmer. Irgendwann ist der Weg so matschig und nass, dass man extrem aufpassen muss, dass man nicht ausrutscht.

Die Luftfeuchtigkeit hier mitten in der Wildniss scheint die 100% zu erreichen. Unsere T-Shirts sind so nass, dass wir das Gefühl haben, gerade mit Klamotten gebadet zu haben.

Als wir den Wasserfall schon sehen, glauben wir unseren Augen kaum. Wir müssen fast senkrecht ca. 10 Meter nur an Wurzeln haltend runter klettern. Und das obwohl alle Steine klitsch nass sind.

Leider kommt man nur schwer dichter an den Wasserfall ran. Dazu müsste man über nasse Steine laufen bzw. springen. Das muten wir uns dann doch nicht mehr zu. Von der Seite kann man ihn auch gut genug sehen und baden brauchen wir eigentlich auch nicht mehr, so durchgeschwitzt sind wir.

Zurück müssen wir etwas warten, bevor die Klettertour wieder nach oben beginnen kann, da eine Gruppe mit viel Mühe den Abstieg versucht.

Eigentlich ist das kaum zumutbar. Nach uns muss ein etwa 5 jähriger Junge dort alleine rauf. Wenn der abstürzt, kann ihn keiner halten.

Der restliche Rückweg bedeutet nur noch einfach laufen und nicht ausrutschen. Unsere Schuhe sind total eingesaut.

Am Auto angekommen, sind wir glücklich und suchen auf der Karte den nächsten Strand. Da die Westküste aber fast überall mit Algen bedeckt ist, legen wir fest, dass wir zum Hotel zurück fahren und an unseren Strand gehen.

Dort ist das Wasser perfekt und wir genießen ein kühles Bier und die Abkühlung im Meer.

 

Gesamt: 535 km

15.05.2015 -Vierter Tag auf Guadeloupe

 

Heute wollen wir uns den Osten der Insel anschauen.

Zuerst haben wir vor, unsere Voucher von DERTOUR in die richtigen Bootstickets umzutauschen. Deshalb fahren wir als erstes zum Fährhafen. Am ersten Schalter kennt man diese Voucher nicht und schickt uns weiter zum normalen Ticketschalter. Dort stehen etwa 6 Leute vor uns. Die Abfertigungsgeschwindigkeit ist unterirdisch. Endlich angekommen, sagt man uns, dass ein Umtauschen hier nicht möglich ist und wir es auch erst am richtigen Abfahrtstermin, also nächsten Montag früh um 7:00 Uhr (eine Stunde vor Abfahrt) an einem weiteren Schalter, der aber heute zu ist, versuchen sollen.

Es ist zum Kotzen, entweder hat keiner eine Ahnung oder schickt uns wieder weg.

Mal sehen, ob wir am Montag ein richtiges Ticket bekommen? Das Auto müssen wir ja auch noch loswerden.

Wir versuchen uns wieder zu beruhigen und fahren weiter zu den Stränden im Osten.

Der Verkehr Richtung St. Anne ist wieder stark.

In St. Anne machen wir das erste Mal halt. Hier ist schon mehr Tourismus als auf dem Rest der Insel.

Wir setzen uns in ein Restaurant und genießen das herrliche Wetter. Wir haben beide das Menü mit Huhn und Kokos gegessen. Gela hatte als Vorspeise gefüllte Krabbe und ich einen Salat. Beim Bezahlen ging meine Visa-Karte nicht, so dass ich bar bezahlen musste. (Wie sich später rausstellen wird, wurde sie sicherheitshalber gesperrt, da es über 10 seltsame Abbuchungsversuche weltweit gab.)

Anschließend machten wir uns weiter auf den Weg in den östlichsten Teil der Insel nach St. Francois und weiter zu den Stränden, wo wir eine Stunde das Meer genossen.

In St. Francois haben wir am Hafen einen schönen Eisbecher mit Sahne gegessen.

Auch hier ist die seitliche Strömung sehr stark gewesen.

Auf dem Rückweg waren wir noch kurz im Supermarkt, um uns was zum Abendessen zu besorgen.

 

Gesamt: 706 Km

16.05.2015 - Fünfter Tag auf Guadeloupe (Vulkan La Soufriere)

 

Heute machen wir uns auf, um den Vulkan -La Soufriere- zu besteigen. Dazu müssen wir etwas über eine Stunde mit dem Auto fahren, bevor der Aufstieg beginnen kann.

Gegen 9:00 Uhr sind wir auf dem Startparkplatz. Vor uns sind schon ca. 20 Autos da.

 

Hier ist der Startpunkt unserer Tour, die Bains Jaunes. Es folgen etwa 500 Höhenmeter bis zur Spitze.

Der Aufstieg ist extrem anstrengend. Insgesamt brauchen wir etwa 1:45 h bis nach oben. Teilweise läuft man in einem Dickicht von Bäumen, teilweise hat man aber auch einen sehr schönen Ausblick. Dieser ist manchmal leider durch Nebelschwaden der Wolken eingeschränkt. Je höher man kommt desto kühler wird es, was man aber durch die Anstrengungen kaum mitbekommt. Erst ganz oben müssen wir unsere dünnen Regenjacken überziehen, da es extrem windig und kühl ist. (ca. 17 Grad)

 

Die Landschaft ist aber herrlich, eben Regenwald.

Geschafft !!!

Der Rückweg ist nicht mehr so anstrengend, wie hoch. Deshalb schaffen wir es auch 30 Minuten schneller. Unten angekommen, gönnen wir unseren Füßen ein Erholungsbad im warmen Vulkanwasser. Unterwegs essen wir in einem Restaurant noch was. Im Hotel lassen wir den Tag am Hotelstrand ausklingen.

 

Gesamt: 850 km

17.05.2015 - Sechster Tag auf Guadeloupe

 

Heute machen wir einen kompletten Erholungstag, ohne Planung .

Wir haben uns an der Hotelrezeption wegen unserer Bootstickets gemeldet. Sie rief bei der Boots-Agentur an, die unsere Buchung bestätigten. Wir sollen einfach eine Stunde vor Abfahrt da sein und unsere Tickets abholen.

 

Diese Krabben laufen hier überall umher.

Neben den kleinen Bungalows gibt es auch noch ein größeres Gebäude, das zum Hotel gehört.

Gegen Mittag fahren wir am Strand Grande Anse nahe unserem Hotel. Hier gibt es wahrscheinlich den längsten offiziellen Strand der Insel mit den meisten Restaurants (über 10). Da heute Sonntag ist, sind auch alle Einheimischen draußen bzw. im Restaurant.

 

Wir bestellen jeweils ein Combo-Menü mit Schwein bzw. Huhn. Es gibt eine Vorspeise und ein Dessert dazu. Anschließend machen wir uns wieder zurück zum Hotel an den Strand. Hier haben wir die Liegen umsonst und Internet-Empfang (wenn auch nicht sehr schnell).

 

Wir genießen die Sonne bis abends um 18 Uhr.

Gesamt: 885 km