22.05.-07.06.2018 Rundreise Vietnam

1. Tag Anreise (22.-23.05.2018)

Die Gepäckabgabe in Tegel dauerte sehr lange. Gut, dass wir genügend Zeit hatten. Obwohl wir von Gate A08 fliegen, müssen wir die Koffer bei B24 abgeben.
Grit und Jens sind schon vor uns da.

Unser erster Flug nach Frankfurt mit der Lufthansa hat 30 Minuten Verspätung. Angeblich ist das Wetter in Frankfurt schlecht.

In Frankfurt müssen wir das Terminal wechseln. Das dauert etwas, wir haben aber genügend Zeit zum Umsteigen.
Nach Dubai geht es weiter mit einem A380-800. Wir sitzen in Reihe 85. Die Flugzeuge von Emirates sind sehr geräumig, der Service ist auch super.
Der Bildschirm vor jedem Platz ist mindestens 15 Zoll gross. Es gibt viele Filme, Musik oder Spiele zur Auswahl. Auch das Essen schmeckt sehr gut.

Der Flughafen von Dubai ist nicht so schön, wie in Doha. Auch riesig, aber wir werden auf dem Rollfeld abgestellt und müssen mit Bussen ewig lange zum Terminal. Dort machen sie eine Sicherheitskontrolle. Nun heißt es wieder warten.

Weiter geht es mit einer Boeing 777-300. Es gibt genügend freie Plätze, so dass wir uns einen Fensterplatz aussuchen können.

Der Platz ist hier nicht mehr so großzügig wie im Airbus. Da wir aber schon sehr müde sind, klappt es trotzdem etwas zu schlafen.

In Hanoi kommen wir trotz 30 minütiger Verspätung beim Abflug 5 Minuten früher an.

Insgesamt sind wir von Frankfurt nach Hanoi 10.000 km geflogen (Frankfurt nach Dubai 4850 km, Dubai nach Hanoi 5150 km)

Die Passkontrolle ging schnell und ohne irgendeine Frage (nach Aufenthaltsdauer o.ä.).

Der Flughafen in Hanoi wird scheinbar kaum genutzt. Insgesamt sind wahrscheinlich nur 10 Flugzeuge auf dem Flughafen.
Unsere Bedenken bei der Einreise bezüglich Visum oder nicht, sind unbegründet. Niemand fragt uns wie lange wir bleiben wollen. Über 15 Tage braucht man ein Visum. Wir sind genau 15 Tage im Land, da wir um 23:55 Uhr wieder von Saigon zurück fliegen.
Die Koffer kommen sehr schnell und auch zusammen.

Am Ausgang werden wir schon von unserem Reiseleiter erwartet. Unsere Reisegruppe besteht aus 18 Leuten.

Zuerst machen wir eine Stadtrundfahrt durch Hanoi. Der Verkehr ist chaotisch. Die Mopedfahrer beherrschen das Stadtbild. Als Deutscher kann man nicht verstehen, warum es so wenige Unfälle gibt.

Im Bild rechts unser Bus, den wir im Norden hatten. Alle waren sehr sauber und gut klimatisiert.

Wir machen eine ausführliche Besichtigung des Literatur-Tempels.

Danach geht es noch zur Notre Dame von Hanoi und zum Ho-Chi-Minh Mausoleum. Ins Mausoleum kommen wir nachmittags nicht mehr rein. Davor gibt es eine Wache mit weiß gekleideten Soldaten.

Zum Abschluss des Tages gehen wir gemeinsam Abendessen. Es gibt ein mehrgängiges Menü, was wirklich lecker schmeckt.
Alle sind nun sehr müde. Da wir morgen gegen 6 Uhr wieder aufstehen müssen, machen wir für heute Schluss.

2. Tag (24.05.2018)

Heute müssen wir zeitig aufstehen.

Kurz nach 6 Uhr klingelt der Weckdienst.

Unser Hotel (Santa Barbara) liegt direkt in der Innenstadt. Einige haben auch nachts Probleme mit dem Schlafen gehabt, da der Verkehr erst sehr spät zur Ruhe kam. Unser Zimmer war super, da es zum Innenhof zeigte und die Klimaanlage auch gut funktionierte.

Das Frühstück war ausreichend. Der vietnamesische Kaffee ist gewöhnungsbedürftig. Angeblich ist Vietnam der größte Kaffee-Exporteur.

Um 8 Uhr ging es mit dem Bus los nach Ha Long. Die Fahrt dauert ca. 4 Stunden obwohl es nur 180 km sind. In Ha Long gibt es eine sehr schöne Bucht. Wir werden den heutigen Tag und die Nacht auf einem Schiff verbringen. Die Kabinen sind zwar klein, aber ausreichend ausgestattet mit Dusche und WC.

Hier gibt es ein sehr tolles Mehrgängemenü mit vietnamesischen Gerichten.

Danach fahren wir an sehr schönen Inseln vorbei zu einer Höhle. Diese ist echt sehr groß, nicht vergleichbar mit den Höhlen in Deutschland. Auch der Eintrittspreis von nicht einmal 2 Euro ist super.

Anschließend geht es weiter zum Kayaking. Eine sehr schöne Abwechslung.

Zurück auf dem Schiff genießen wir die Schiffsfahrt. Auch das Abendessen ist wieder toll.

In der Bucht liegen noch weitere Schiffe. Wir genießen die Gegend und lassen den Tag ausklingen.

Wenn das Schiff steht, scheint die Klimaanlage wegen Strommangels nicht zu funktionieren. Somit ist es sehr warm nachts und man konnte nicht gut schlafen.

PS: Am nächsten Tag erfahren wir, dass bei den anderen die Klimaanlage ging.  :-(

3. Tag (25.05.2018)

Um 6:30 Uhr könnten wir auf dem Schiff einen Tai-Chi-Kurs mitmachen. Dazu fehlt uns aber die Lust.
Um 7 Uhr gibt es Frühstück. Eigentlich sollte es nur ein kleines sein, aber es gab ausreichend zu Essen. Mit unserem Beiboot ging es um 8 Uhr an den Badestrand (Ti Tos Beach).
Auch heute sind wieder 35 Grad ohne Regen.

Einige sind auf den Berg gestiegen, wo man einen tollen Blick auf die vielen Inseln haben soll. Wir waren lieber Baden im schönen warmen Wasser und etwas Sonnen am Strand. Nach etwa einer Stunde ging es schon wieder zurück auf unser Boot. Dort haben wir uns kurz geduscht und anschließend den Schlüssel abgegeben.
Das Mittagessen wurde heute zeitiger begonnen. Wir durften selber Frühlingsrollen herstellen. Diese haben auch sehr gut geschmeckt. Danach gab es dann wieder ein mehrgängiges Essen. Das letzte auf dem Schiff.

Als wir mit dem Essen fertig waren, legten wir auch schon im Hafen an. Der Bus wartete schon auf uns. Auf der Tour zurück nach Hanoi besuchten wir noch eine Austern-Aufzuchtstelle und eine Perlenzucht. Natürlich hätte man auch gleich „günstige“ Perlen kaufen können.

Unterwegs zum Flughafen haben wir auf einem Markt für Obst, Gemüse und lebende Tiere halt gemacht. Unter anderem gab es auch Katzen zu kaufen, die gleich vor Ort geschlachtet wurden ....
Leider wurde unser Weiterflug auf 20 Uhr verschoben. Somit hatten wir noch sehr viel Zeit. Das Einchecken war problemlos.

4. Tag (26.05.2018)

Wir haben gut im Hotel in Hoi An geschlafen. Leider war die Nacht zu kurz. Ca. 1 Stunde haben wir vom Flughafen Da Nang nach Hoi An gebraucht. Erst gegen Mitternacht lagen wir dann im Bett.

Wir checken wieder gegen 8:30 Uhr aus und fahren Richtung Hue, der alten Kaiserstadt. Aber zuerst geht es durch die Altstadt mit ihren vielen kleinen Geschäften, Ständen und historischen Gebäuden. Besonders die alten chinesischen Häuser stehen unter Denkmalschutz und der Staat zahlt die Hälfte bei Renovierungen.
Hier eine 103-jährige Chinesin.

Wir gehen auch durch einen Markt für Obst, Gemüse, Fleisch und anderen Lebensmitteln. Das offene Fleisch ist schon gewöhnungsbedürftig. Ansonsten irgendwie alles Klimbim, was man auch aus Deutschland kennt.

Danach steigen wir auf ein Boot.

Zuerst fahren wir zum historischen Töpferdorf. Dann geht es weiter zu einem Dorf, wo viel Holzdinge geschnitzt werden.
Danach dann wieder zurück zur Altstadt, wo wir gemeinsam Mittag essen.
Es ist ein besseres Restaurant, wo wir uns keine Gedanken um unsere Gesundheit machen müssen.
Nun geht es weiter mit dem Bus nach Hue.
Hier die Schlangenbrücke von Hoi An.

Wir nehmen den Wolkenpass. Das ist zwar etwas weiter, dafür ist aber die Aussicht schöner.

Da wir alle immer noch sehr müde sind, schlafen die meisten im Bus ein.
In Hue angekommen, beziehen wir die Zimmer und relaxen etwas. Anschließend machen wir uns zu viert auf in die Stadt und suchen eine Bar für ein kleines Abendessen und was zu trinken. Für nicht einmal 8 Euro zu zweit, bekommen wir etwas zu Trinken, Essen und noch einen Eisbecher.

5. Tag (27.05.2018)

Heute ist Sonntag. Wir besichtigen Hue und Umgebung.

Wie immer geht es mit dem Bus um 8:30 Uhr los. Als erstes besuchen wir das Mausoleum. Dort erfahren wir viel über die Kaiser der Nguyen-Dynastie ab 1804. Einige der Kaiser waren mehr Marionetten, als dass sie wirklich regiert haben. Der jüngste war nur 7 Jahre alt. Auch der letzte Kaiser lebte die meiste Zeit bis zu seinem Tode 1997 in Frankreich. Die Wände im Mausoleum waren sehr schön und mit vielen Verzierungen versehen.
Anschließend ging es weiter in den Kaiserpalast mit der Verbotenen Stadt. Der Kaiser lebte komplett getrennt von seiner Familie und seinen Bediensteten.

Die Temperaturen waren mittlerweile unerträglich und es wehte auch kaum ein Wind.
Gegen 12 Uhr ging es wieder mit dem Bus weiter zum Mittag essen. Diesmal besuchten wir ein ordentliches kleines Restaurant mit lokalen Gerichten. Das Essen schmeckte sehr gut.
Um 15 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Flughafen in Hue.

Der Flug mit VietJet nach Saigon hatte auch diesmal 1,5 Stunden Verspätung.

Nachdem wir die Koffer geholt haben, geht es ins Hotel.

Saigon hat etwa 10 Mio Einwohner und 5,6 Mio Mopeds.

6. Tag (28.05.2018)

Heute machen wir zuerst ein Stadtrundfahrt durch Saigon. Von allen Städten bisher ist Saigon die modernste.

Hier gibt es noch eine richtige große Post.

In Saigon wird gerade an der U-Bahn gebaut, die etwa 2020 mit der ersten Strecke in Betrieb genommen wird.

Wir fragen unseren Reiseleiter, warum fast alle Leute einen Mundschutz tragen.

Es begann vor einigen Jahren, als in Südostasien die Vogelgrippe ausgebrochen ist. Heute wird der Mundschutz mehr als Schutz gegen die Sonne getragen, da das mitteleuropäische Schönheitsideal wichtig ist. Man will also am liebsten blass aussehen. Außerdem dient es als Schutz gegen den Schmutz und gegen Ansteckungen.

Anschließend besuchten wir das Kriegsmuseum.
Auch hier gab es viele Bilder und Material die den Vietnamkrieg zeigten. Alles sehr grausam und ein unsinniger Krieg. Es ist erstaunlich wie gut die Vietnamesen diese Morde verarbeiten konnten und nun sogar sehr gut mit den Amerikanern umgehen können.

Danach machten wir eine etwa 1,5 stündige Fahrt zu den Tunneln von Cu Chi, in der unterirdische Gänge und andere Erfindungen der Vietkongs gezeigt wurden, um die Amerikaner zu bekämpfen.
Wir sahen, wie kilometerlange Gänge in teilweise 3 Etagen gebuddelt wurden, wie man mit einfachen Mitteln Fallen herstellte und mehrere Wochen oder sogar Monate unter der Erde leben konnte, ohne vom Feind gefunden zu werden.
Wir sind auch durch einen unterirdischen Gang selber gekrochen.
Das war schon sehr interessant und lehrhaft.

Als wir abends wieder in Saigon zurück waren, machten wir uns auf zum Bitexco Financial Tower. In der 52. Etage ist eine Bar, wo man einen herrlichen Blick auf die Stadt hat.

Danach ging es dann über den Nachtmarkt neben der Markthalle. Direkt daneben ist eine nette Bar, wo wir etwas gegessen und getrunken haben.

7. Tag (29.05.2018)

Heute machen wir einen Ausflug ins Mekong-Delta. Die Fahrt dauert über 2 Stunden. Zwischendurch gibt es eine kurze Pause. Kurz vor dem Besteigen des Bootes fängt es an zu regnen. Wir müssen 10 Minuten warten, dann hört es erst mal wieder auf. Auf dem Fluss liegen mehrere Boote, auf denen ganze Familien leben.

Das Wasser ist auch hier sehr braun. Trotzdem schreckt es die Einheimischen nicht ab hier zu baden.

Wie eklig, da man ja auch überall die Abwasserrohre aus den Häusern sieht, die ins Wasser führen. Der Mekong ist fast 5000 km lang. Er entspringt in Tibet. Im Mekong-Delta wachsen ca. 400 Reissorten, die 3 mal im Jahr geerntet werden. 120 Tage dauert es bis zur Ernte. Unterwegs machen wir Halt und lassen uns das ursprüngliche Leben der hier lebenden Bevölkerung zeigen. Man zeigt uns, wie aus Reisbrei Reispapier hergestellt wird oder was man alles aus Kokosnüssen machen kann.

Hier Reispapier für Frühlingsrollen aus Reisbrei über Dampf hergestellt.

Natürlich wollen sie auch ihre Ware verkaufen.

Diese Vietnamesen brauchen sicherlich noch Jahrzehnte, ehe sie mit der heutigen Welt klar kommen.

Danach gibt es eine Kanalfahrt mit einem kleinen Boot mit 2 Paddeln, ähnlich wie im Spreewald.

Nun wird es Zeit für ein Mittagessen. Es gibt wieder mehrere Gänge, diesmal mit Elefantenohrfisch. Das Essen ist sehr ursprünglich, aber lecker und billig. In der Regel bezahlen wir zu zweit für Getränke und Essen nie mehr als 15 Euro.

Gegen 16 Uhr geht es zurück. Der Verkehr mit den Mopeds ist der Wahnsinn. Wir hören auch von unserem Reiseleiter, dass es gerade zu Ferienzeiten sehr viele Unfalltote gibt. Um Geld zu sparen, fahren die Vietnamesen mit ihren Mopeds teilweise 1000 km auf Schnellstraßen oder der Autobahn. Da sie mit dem schnellen Verkehr gar nicht klar kommen, passieren massenhaft tödliche Unfälle mit tausenden Toten.

Am Abend machen wir uns noch einmal auf den Weg in die Stadt und finden eine sehr schöne Bar, wo wir auch was Essen können.

Es gibt sehr leckeren Coconut-Shake. Mit Essen und mehreren Getränken zahlen wir zu viert 25 Euro.

Prost heißt auf Vietnamesisch - Mot Hai Ba

8. Tag (30.05.2018)

Heute geht es weiter zu unserem Badeurlaub nach Phan Thien ins Hotel Lotus Ressort Muine. Wir fahren dabei durch den Ostteil von Saigon, der sehr neu ist. Hier entstehen viele neue Gebäude für die Besserverdienenden.

Unterwegs machen wir 2 kurze Stopps. Der erste an einer Drachenfruchtplantage. Drachenfrüchte wachsen an kakteenähnlichen kleinen Bäumen. Die Früchte entstehen aus den Blüten. Damit sie noch schneller wachsen, werden sie nachts beleuchtet.

Die Gegend von Phan Thiet ist bekannt für die Produktion von Fischsosse.
Seit 2000 wurde dieses Gebiet für den Tourismus entdeckt.

Gegen 12:30 Uhr kommen wir im Hotel Lotus Ressort Muine an. Alle wohnen in Bungalows. Die Außenanlagen sind sehr gepflegt. Unsere Gruppe sind momentan die einzigen Gäste.

Wir treffen uns im Restaurant zu einem kleinen Snack. Danach testen wir das Meer. Es gibt kostenlose Liegen am Strand. Das Wasser ist sauber. Wir haben mehrere Beiträge über vermüllte Strände gelesen. Hier ist aber alles in Ordnung.

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